Die cFos Power Brain Wallbox wird mit einem RFID-Clip und einer Master RFID Karte geliefert. Diese hat folgende Funktionen:
3 x Auflegen: Konfiguration auf Werkseinstellungen zurücksetzen und neu starten
1 x Auflegen plus neue Karte: Neue Karte lernen. Diese wird unter dem (aktiven oder einzigen) Benutzer der Wallbox gespeichert.
Der RFID-Leser der cFos Power Brain Wallbox unterstützt MIFARE Karten mit 13,56 MHz. Diese können Sie günstig nachkaufen. Viele gängige Karten, die Sie evtl. schon im Portemonnaie haben, funktionieren auch. Leider lassen sich EC-Karten und einige Kreditkarten nicht lesen.
Unter "Benutzer" kann der Administrator neue Benutzer einrichten und anschließend in den Einstellungen der jeweiligen Wallbox hinzufügen. Sobald mindestens ein Benutzer einer Wallbox hinzugefügt ist, lädt diese Wallbox nur noch nach Autorisierung mit diesem Benutzer. Dies kann durch Eingabe der Benutzer ID, einer PIN oder einer RFID geschehen. Für jeden Benutzer können Sie mehrere PINs oder RFIDs einrichten. So kann z.B. ein Haushalt als Benutzer einer Wallbox hinzugefügt werden und alle Haushaltsmitglieder eine eigene RFID erhalten.
Jeder Benutzer kann auch selbst weitere RFIDs oder PINs mit unterschiedlichen Funktionen hinzufügen und ein Transaktionslog seiner Ladevorgänge downloaden. Hierzu kann er unter "Benutzer" eine gültige PIN, RFID oder seine Benutzer ID eingeben und dann "Benutzer verwalten" klicken.
Benutzer der Wallbox beim Laden anzeigen: Wenn Sie einer RFID Karte einen Namen geben, wird dieser unter "Start" in der Kachel der Wallbox angezeigt, wenn der Benutzer unter dieser RFID lädt. Es kann aber auch der der globale Benutzername angezeigt werden, wenn Sie "Namensanzeige erlauben" und die RFID Karte keinen Namen enthält.
Hinweis: Die Benutzer- und RFID-Verwaltung ist eine Funktion des cFos Charging Managers, d.h. Sie brauchen Benutzer und Karten nur im "Master" anlegen, nicht in cFos Power Brain Wallboxen, die als Slave angebunden sind. Bei anderen Wallboxen kann es u.U. sein, dass eine Wallbox dem Charging Manager nur dann eine gelesene RFID-Karte mitteilt, wenn diese zuvor in der Box selbst gelernt wurde.
RFIDs (und PINs) können neben der Ladeautorisierung auch noch andere Funktionen haben. Sie können auch Karten ohne Autorisierung erstellen, um z.B. während des Ladens Parameter zu schalten. Eine Karte folgende Funktionen haben:
RFID Karten können unbegrenzt gültig sein oder zu einem bestimmten Datum verfallen oder nur auf eine bestimmte Anzahl Nutzungen begrenzt sein. außerdem die Wallbox Priorität für den aktuellen Ladevorgang ändern und ein kWh Budget setzen. Außerdem können Charging Manager Variablen und Outputs gesetzt werden. So können Sie mittels Charging Manager Variablen Laderegeln oder eingestellte Werte parametrisieren. Mit Charging Manager
Hinweis: Statt mit RFID Karte können Sie das Laden auch mit der cFos Charging Manager App autorisieren. Hinweis: Sie können auch einen externen (zentralen) Kartenleser installieren und die RFID Eingaben mittels HTTP request an den Charging Manager übermitteln. Die Charging Manager Version unter Windows und Raspberry PI unterstützt die Anbindung eines USB Kartenlesers und die Übertragung an einen laufenden Charging Manager (auch cFos Power Brain Wallbox).
Für jede Wallbox können Sie in den Einstellungen auch eine "Feste RFID" setzen. Diese wird dann benutzt, wenn vor dem Einstecken des Ladekabels keine RFID aufgelegt und keine PIN eingegeben wurde. Das ist insbesondere nützlich für OCPP, wo ein entsprechendes backend Ladevorgänge eventuell nur zulässt, wenn eine (vorher im backend konfigurierte) RFID vorhanden ist. Falls Sie keine weitere RFID auflegen, wird die feste RFID auch im Transaktionslog benutzt.
Jede cFos Power Brain Wallbox und auch die Raspberry und Windows Version des cFos Charging Manager unterstützt eine HTTP API Funktion:/cnf?cmd=enter_rfid&rfid=r&dev_id=d
r ist die PIN bzw. RFID (Ziffern), d ist eine optionale device id, um eine bestimmte Wallbox auszuwählen. Wird keine device id gewählt, versucht der Charging Manager die PIN bzw. RFID automatisch zuzuordnen.
Damit können Sie einen externen RFID Leser (z.B. an einer zentral zugänglichen Stelle) einzurichten und den Benutzern der Wallbox(en) von dort die Lade-Autorisierung ermöglichen. Handelsübliche RFID Leser am USB Anschluss übertragen die RFID mittels simulierter Tastatureingaben. Sie können die z.B. Raspberry Version des cFos Charging Manager mit einem USB RFID Leser verbinden und dieser leitet dann die RFIDs an Ihre Wallbox oder einen anderen cFos Charging Manager weiter, Aufruf mit:charging_manager rfid dest
hierbei ist dest die Adresse der Wallbox bzw. des cFos Charging Managers, der die RFIDs per HTTP API empfangen soll, z.B. 192.168.2.111. Falls Sie eine Fremdbox benutzen, die keinen RFID Leser hat, können Sie so eine RFID Funktionalität mittes cFos Charging Manager nachrüsten.